In Deutschland steht die soziale Mobilität vor großen Herausforderungen, da Studien zeigen, dass der soziale Aufstieg immer schwieriger wird. Insbesondere Kinder aus akademischen Familien haben bessere Bildungschancen im Vergleich zu Kindern aus nichtakademischen Familien. Der Einfluss des Elternhauses auf das spätere Einkommen der Kinder hat sich in den letzten Jahren signifikant erhöht.
Im internationalen Vergleich weist Deutschland eine niedrigere soziale Mobilität und weniger Chancengerechtigkeit auf. Von 100 Akademikerkindern beginnen 79 ein Studium, während es bei Nichtakademikerkindern nur 27 sind. Dies verdeutlicht die bestehende Ungleichheit bei Bildungschancen.
Andreas Peichl, Experte auf dem Gebiet, plädiert für verstärkte Investitionen in frühkindliche Bildung und Chancengerechtigkeit. Seiner Meinung nach ist es entscheidend, Talente nicht ungenutzt zu lassen und langfristig das Wirtschaftswachstum zu fördern.
Die Experten warnen vor den langfristigen Risiken, die mit der sinkenden sozialen Mobilität einhergehen. Die Innovation, das Wirtschaftswachstum und die Stabilität der Demokratie sind gefährdet, wenn nicht mehr für eine gerechtere Verteilung von Bildungschancen und eine geringere Abhängigkeit vom Elternhaus getan wird, um die gesellschaftliche Ungleichheit zu verringern.