Montag, 08.12.2025

Wiesbaden strebt Gastgeberrolle für Special Olympics Hessen 2029 an

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Der Magistrat der Stadt Wiesbaden hat in seiner Sitzung am Dienstag, 2. Dezember, den Beschluss gefasst, sich um die Ausrichtung der Landesspiele Special Olympics Hessen 2029 zu bewerben. Die Sommerspiele auf Landesebene finden seit 2006 im Vierjahresrhythmus statt und bieten Menschen mit kognitiven und mehrfachen Beeinträchtigungen die Möglichkeit zum Wettkampf und zur Teilhabe.

Ziele und Bedeutung

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende betonte, dass die Bewerbung ein Zeichen für eine inklusive Stadtgesellschaft sei. „Die Bewerbung ist ein wichtiger Schritt, um Inklusion in der Stadtgesellschaft sichtbar und erlebbar zu machen“, sagte Mende. Die Spiele sollen Begegnungen auf Augenhöhe fördern und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen stärken.

Nach Angaben der Verwaltung bringen die Landesspiele Aufmerksamkeit für die Themen Sport und Inklusion in die Stadt. Beteiligt sind Athletinnen und Athleten mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, die in fairen Wettkämpfen gegeneinander antreten.

Sportarten und vorhandene Kapazitäten

Als mögliche Disziplinen für die Landesspiele werden unter anderem Badminton, Basketball, Boule, Bowling, Handball, Kraftdreikampf, Leichtathletik, Radfahren, Reiten und Schwimmen genannt. Die Stadt sieht nach eigenen Angaben die Voraussetzungen, diese Sportarten in Wiesbaden zu organisieren und durchzuführen.

Wiesbaden war bereits 2023 Gastgeber des Host Town Programms der Special Olympics World Games und hatte damals ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten. Im Jahr 2025 fungierte die Stadt Hanau als Ausrichter der Special Olympics Hessen.

Organisation und nächste Schritte

Voraussetzung für die weitere Bewerbung ist die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung. Sollte diese erteilt werden, soll eine dezernats- und ämterübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet werden, die schrittweise durch weitere notwendige Organisationseinheiten, Ämter und Institutionen ergänzt werden soll.

Die Verwaltung kündigte an, dass bei einem erfolgreichen Bewerbungsverlauf erforderliche Mittel ab dem Haushalt 2027 eingeplant werden sollen. Konkrete Zeitpläne und Finanzrahmen hängen vom weiteren Beschlussverfahren und den Ergebnissen der Arbeitsgruppe ab.

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