Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main steht vor einer aufregenden Veränderung. Aufgrund der anstehenden Sanierung ihres Stammsitzes wird die renommierte Kunsthalle vorübergehend in ein historisches Ausweichquartier umziehen. Direktor Sebastian Baden zeigt sich optimistisch und sieht in diesem Umzug neue kreative Möglichkeiten und Chancen.
Das ausgewählte Ausweichquartier, ein altes Druckereigebäude, hat eine bewegende Vergangenheit hinter sich. Ursprünglich stand es kurz vor dem Abriss, bevor es als temporäre Heimat für die Schirn Kunsthalle ausgewählt wurde. Diese Entscheidung ermöglicht nicht nur Ausstellungen, sondern auch Begegnungen und künstlerische Aktivitäten für ein breites Publikum.
Insbesondere die Geschichte und Entwicklungen der Dondorf Druckerei, in der das Ausweichquartier untergebracht ist, sind von Interesse. Einst von einer studentischen Initiative besetzt, wurde das Gebäude später für kulturelle Zwecke erhalten, was seine Bedeutung als kultureller Raum unterstreicht.
Die Schirn plant, die neuen Räumlichkeiten für innovative Ausstellungen zu nutzen, darunter Videoinstallationen und Werkschauen zeitgenössischer Künstler. Die Zusammenarbeit mit Stadtteilinitiativen und künstlerischen Neuansätzen verspricht frische Impulse und vielfältige Perspektiven.
Der Umzug in das historische Ausweichquartier wird mit einer Parade und künstlerischen Inszenierungen gefeiert. Die langfristige Erhaltung des Druckereigebäudes als kultureller Raum wird als Ziel angestrebt, um auch zukünftigen Generationen ein vielfältiges künstlerisches Erbe zu bewahren.
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