China kontrolliert etwa 70% des Weltmarktes für seltene Erden, was zu einer starken Abhängigkeit Europas von chinesischen Lieferungen führt. Besonders Deutschland ist betroffen, da es rund zwei Drittel seiner seltenen Erdmetall-Bedarfe aus China importiert. Die Exportbeschränkungen seitens Chinas haben bereits Auswirkungen auf die Industrie, wodurch deutlich wird, wie anfällig die Lieferkette ist.
Um diese Abhängigkeit zu verringern, wird das industrielle Recycling von seltenen Erden als Schlüssellösung angesehen. Projekte wie HyProMag setzen gezielt auf dieses Verfahren, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und unabhängiger von China zu werden. Es wird deutlich, dass die Diversifizierung der Bezugsquellen und die Stärkung der Recycling-Infrastruktur entscheidend sind, um die Risiken durch die dominante Stellung Chinas zu mindern.
Die EU unternimmt Maßnahmen wie den ‚Critical Raw Materials Act‘, der darauf abzielt, die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen, zu denen auch seltene Erden gehören, zu reduzieren. Darüber hinaus werden Investitionen in den Eigenabbau und die Verarbeitung von seltenen Erden als langfristig nachhaltige Lösungen angesehen, um die Versorgungssicherheit zu stärken und die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu minimieren.

