Das Kunstmagazin beschreibt Berlin als ‚post-cool‘ und thematisiert die aktuelle Abwanderung von Künstlerinnen und Künstlern aus der Stadt. Ein zentrales Problem, das zur Auswanderung führt, sind die kontinuierlich steigenden Mieten, die viele Kreative vor finanzielle Herausforderungen stellen. Hinzu kommt der erschwerte Zugang zu Arbeitsräumen durch den Wegfall von Förderungen, was Künstler wie Lisa Marie Schmitt, die um ihr vom Senat bezuschusstes Atelier bangt, besonders betrifft.
Die Förderungen für über 1.000 Atelierräume in Berlin stehen auf dem Prüfstand, da der Senat Einsparungen plant. Diese Maßnahme könnte die künstlerische Vielfalt und das kulturelle Leben der Stadt deutlich beeinträchtigen. Veranstalter Markus Ossevorth beklagt nicht nur steigende Kosten, sondern auch die Schließungen von beliebten Bars und Clubs, die ein wesentlicher Bestandteil des Berliner Nachtlebens sind.
Junge Menschen und Nachwuchskünstler stehen vor wachsenden Herausforderungen, um sich in Berlin zu etablieren. Der Mangel an Freiräumen und die zunehmende Gentrifizierung bedrohen die kreative Atmosphäre, für die Berlin bekannt ist. Dieser Wandel in der Stadt zieht Schlussfolgerungen nach sich: Berlin kämpft mit dem Verlust seiner kulturellen Identität und Attraktivität. Maßnahmen zur Erhaltung der künstlerischen DNA und Förderung von Freiräumen für junge Talente sind dringend erforderlich, um Berlins Ruf als inspirierende Metropole zu bewahren.

