In Halle sorgte die Buchmesse Seitenwechsel für hitzige Diskussionen und Proteste, die auf die Teilnahme von Rechtsextremen und bekannten Persönlichkeiten wie Hans-Georg Maaßen und Uwe Tellkamp zurückzuführen waren. Trotz der kontroversen Inhalte betrachteten die Veranstalter das Event als Erfolg, da mehr als 6000 Besucher angezogen wurden.
Die Präsenz rechtsextremer Verlage und prominenter Redner auf der Messe löste eine Debatte über die Normalisierung extremistischer Ansichten aus. Parallel dazu fand das Gegenfestival ‚Wir‘ in der Haller Innenstadt statt und verzeichnete über 12000 Besucher, darunter prominente Befürworter.
Diese Veranstaltungen stießen auf Widerstand seitens der Stadt und der Öffentlichkeit, die die Repräsentation rechtsextremer Inhalte kritisierten. Während Proteste die Buchmesse begleiteten, gab es auch kritische Äußerungen seitens der Stadt.
Ein besorgniserregender Vorfall war der Angriff auf einen Grünen-Landtagsabgeordneten während einer Demonstration, der die Spannungen in der Stadt verdeutlichte.
Insgesamt polarisierte die Buchmesse Seitenwechsel in Halle die Gesellschaft und zeigte den umstrittenen Versuch, extremistische Inhalte über kulturelle Plattformen zu etablieren. Trotz der Kontroverse und des Protests setzten die Organisatoren die Veranstaltung fort, während gleichzeitig ein alternatives Event mit prominenter Unterstützung stattfand.

