Sonntag, 07.12.2025

Unbekannte Frühwerke von Johann Sebastian Bach nach 275 Jahren entdeckt und in Leipziger Thomaskirche präsentiert

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In einem bemerkenswerten musikalischen Fund wurden nach 275 Jahren zwei bislang unbekannte Frühwerke des bedeutenden Komponisten Johann Sebastian Bach in der Leipziger Thomaskirche enthüllt. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf das Schaffen des berühmten Musikers, der immer noch zahlreiche Geheimnisse birgt.

Die Identifizierung dieser Werke erfolgte unter der Expertise des angesehenen Musikwissenschaftlers Peter Wollny, der zwei Chaconnen in d-Moll und g-Moll eindeutig Bach zuschreiben konnte. Diese wertvollen Handschriften wurden in der renommierten Königlichen Bibliothek in Brüssel aufgespürt, wobei der Kopist Salomon Günther John als Schüler Bachs identifiziert werden konnte. Die feierliche Erstaufführung der Stücke fand schließlich in der historischen Thomaskirche in Leipzig statt, wo Bach einst als Kantor tätig war.

Dank akribischer Analyse mittels Stilvergleich und musikalischer Fingerabdrücke konnte die Zuschreibung zu Bach mit hoher Sicherheit bestätigt werden, was die Bedeutung dieser Neuentdeckung unterstreicht. Die herausragende Aufführung der Werke durch den renommierten Organisten Ton Koopman auf einer kleinen Orgel begeisterte das Publikum und verdeutlichte die zeitlose Schönheit von Bachs Musik.

Diese wegweisende Entdeckung wurde durch ein Forschungsprojekt am ‚Forschungsportal Bach‘ möglich, das einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Repertoires des Komponisten leistet. Die Veröffentlichung der Werke in einem angesehenen Leipziger Verlag stellt einen weiteren Meilenstein dar, der die Verbreitung und Wertschätzung von Bachs Frühwerken fördert.

Insgesamt ist die Enthüllung und Identifizierung dieser Frühwerke Bachs ein bedeutsames Ereignis von nationaler und internationaler Tragweite, das unser Verständnis für den musikalischen Werdegang des jungen Bach vertieft und einen beeindruckenden Einblick in sein künstlerisches Schaffen gewährt.

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