Deutsche Sicherheitsbehörden haben alarmierende Warnungen hinsichtlich verstärkter Anwerbeversuche durch russische Geheimdienste über soziale Medien herausgegeben. Das Ziel dieser Anwerbeversuche ist die Rekrutierung sogenannter Wegwerf-Agenten, die für Spionage- und Sabotageaktivitäten eingesetzt werden, ohne ihre tatsächlichen Auftraggeber zu kennen. Diese Agenten gehen Straftaten im Auftrag ausländischer Geheimdienste nach, wobei sie häufig nur geringe Entlohnungen erhalten.
In Deutschland mehren sich die Berichte über erhöhte Spionage- und Sabotageaktivitäten, die größtenteils russischen Geheimdiensten zugeschrieben werden. Konkrete Verdachtsfälle von Brandstiftungen, Drohnenüberflügen und verdächtigem Fotografieren in wichtigen Einrichtungen sind in diesem Zusammenhang aufgetreten. Zusätzlich wurden drei Ukrainer wegen verdächtiger Agententätigkeiten zu Sabotagezwecken in Deutschland und der Schweiz festgestellt, wobei Russland hinter den Anschlagsplänen vermutet wird.
Angesichts dieser bedrohlichen Entwicklungen ziehen die Sicherheitsbehörden den Schluss, dass die Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen dringend erforderlich ist, um gegen die zunehmenden Spionage- und Sabotageaktivitäten effektiv vorzugehen. Die jüngsten Ausweisungen mutmaßlicher russischer Agenten unterstreichen die ernsthafte Bedrohung, die von solchen Aktivitäten auf europäischem Boden ausgeht.