Ein Jahr ist vergangen seit dem tragischen Messeranschlag, der die Stadt Solingen erschütterte. Die Einwohner*innen fühlen sich trotz Bemühungen um Zusammenhalt immer noch unsicher. Eine repräsentative Studie offenbart die langanhaltenden Auswirkungen dieses Anschlags auf die Bevölkerung und die Stadt.
Der Angriff, ausgeführt von einem aus Syrien stammenden Täter, forderte das Leben von drei Menschen und hinterließ tiefe Wunden in der Gemeinschaft. Selbst ein Jahr später geben 32 Prozent der Solinger an, sich noch immer unsicher zu fühlen.
Viele Bewohner*innen kämpfen nach wie vor mit den traumatischen Erinnerungen und suchen Trost und Unterstützung bei ihren Mitmenschen. Das Vertrauen in staatliche Institutionen sowie die allgemeine Haltung zur Zuwanderung sind durch den Anschlag nachhaltig beeinflusst worden. Einige Solinger haben ihre Einstellung zur Flüchtlingszuwanderung kritischer reflektiert.
Ein Jahr später zeigt sich, dass die Stadt Solingen immer noch unter den Folgen des Anschlags leidet und verzweifelt nach Normalität strebt. Persönliche Schicksale wie das von Lea Varoquier verdeutlichen den langwierigen Prozess der Verarbeitung und Heilung nach solch traumatischen Ereignissen. Die öffentliche Meinung zur Sicherheit und Zuwanderung ist gespalten und wirft weiterhin kritische Fragen auf.