Sonntag, 07.12.2025

Familie von Hanau-Opfer Hamza Kurtović legt Verfassungsbeschwerde ein: Suche nach Gerechtigkeit und Aufklärung

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Am 19. Februar 2020 erschütterte ein rechtsextremistischer Terroranschlag die Stadt Hanau, als ein Täter neun Menschen mit Migrationsgeschichte brutal ermordete. Unter den Opfern befand sich auch Hamza Kurtović, dessen Familie seit diesem tragischen Vorfall unermüdlich für Aufklärung und Gerechtigkeit kämpft.

Der Täter, der seine rassistische Tat mit seinem eigenen Leben beendete, entzog sich somit einem möglichen Strafprozess. Dieser Umstand und das behördliche Versagen im Zusammenhang mit dem Anschlag haben dazu geführt, dass die Familie von Hamza Kurtović nun den Weg der Verfassungsbeschwerde beschreitet. Sie fordern vehement ein Strafverfahren wegen des offensichtlichen Behördenversagens, insbesondere in Bezug auf den verschlossenen Notausgang in der Bar, in der das Verbrechen stattfand.

Die Ermittlungen bezüglich des Notausgangs wurden überraschend eingestellt, obwohl nach wie vor offene Fragen und Zeugenaussagen existieren, die eine weitere Untersuchung rechtfertigen. Die Familie des Opfers und Experten äußern ernste Zweifel an der Effektivität und Gründlichkeit der bisherigen Ermittlungen und fordern dringend zusätzliche Untersuchungen.

Die Verfassungsbeschwerde, die nun vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht wurde, zielt darauf ab, eine mögliche verfassungswidrige Verletzung des Rechts auf Strafverfolgung anzuprangern. Die Familie von Hamza Kurtović setzt damit ein starkes Signal im Kampf gegen Rechtsextremismus und für die Aufklärung von Behördenversagen. Ihr Einsatz für Gerechtigkeit und Transparenz in diesem tragischen Fall verdient höchste Anerkennung und Unterstützung.

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