Junge Menschen engagieren sich zunehmend für verstärkten Klimaschutz und suchen dabei vermehrt den Weg vor Gericht. In verschiedenen Gerichtsverfahren haben ihre Klagen teilweise Erfolg, doch individuelle Kläger stehen vor großen Herausforderungen. Die Rolle der Gerichte im Bereich Klimaschutz wird künftig noch wichtiger werden.
Klimaaktivisten setzen sich gerichtlich für wirksamere Klimaschutzmaßnahmen ein. So wies der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte eine Klage von Jugendlichen in Straßburg zurück, während das Bundesverfassungsgericht zugunsten jugendlicher Kläger entschied und strengere CO2-Budgets gemäß dem Pariser Klimaabkommen forderte. Gerichte prüfen aktiv bestehende Klimaschutzgesetze und fordern Überarbeitungen für effektivere Maßnahmen.
Auffällig ist, dass individuelle Kläger es vor Gericht schwieriger haben als Umweltvereine. Dennoch gewinnen Klimaschutzklagen zunehmend an Bedeutung und wirken sich direkt auf die Klimapolitik aus. Es ist absehbar, dass Gerichte in Zukunft eine noch größere Rolle im Bereich Klimaschutz einnehmen werden.