In Deutschland steigen die Mieten unaufhörlich an, trotz vorhandener gesetzlicher Regelungen wie der Mietpreisbremse und dem Zweckentfremdungsverbot. Dies zwingt Mieter dazu, aktiv zu werden und ihre Rechte selbst durchzusetzen, was häufig mit hohen Kosten und einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist.
Beispiele von Mieterstreitigkeiten zeigen auf, wie Vermieter versuchen, die Mietpreisbremse zu umgehen, beispielsweise durch fragwürdige Modernisierungsmaßnahmen. Ein aktuelles Gerichtsurteil hat klargestellt, dass die Definition von Modernisierungskosten klarer sein muss, um Missbrauch zu verhindern.
Die Rolle der Mieter bei der Rechtsdurchsetzung wird immer wichtiger, da sie sich in zunehmenden rechtlichen Auseinandersetzungen mit Vermietern befinden. Besonders problematisch sind Eigenbedarfskündigungen, bei denen Mieter vor großen Herausforderungen stehen.
Trotz der steigenden Beratungszahlen zu Mietrechtsproblemen und Eigenbedarfskündigungen bleibt festzuhalten, dass Mieter oft auf sich allein gestellt sind, um ihre Rechte zu verteidigen. Die ineffektive staatliche Intervention und vorhandene rechtliche Schlupflöcher begünstigen Vermieter, die die Mietpreisbremse erfolgreich umgehen.
Es entbrennt somit eine Diskussion darüber, ob der Staat eine stärkere Rolle im Kampf gegen überhöhte Mieten einnehmen sollte, anstatt die Verantwortung den einzelnen Mietern zu überlassen.