ESWE Verkehr und die Landeshauptstadt Wiesbaden führen das Projekt Busschule fort, mit dem Kinder und Jugendliche praxisnah auf das Verhalten im öffentlichen Personennahverkehr vorbereitet werden. Von September bis Dezember sollen nach Angaben der Betreiber rund 1.800 Schülerinnen und Schüler an den Schulungen teilnehmen.
Ziel und Entwicklung des Projekts
Das Angebot besteht seit 2009 und ist damit seit mehr als einem Jahrzehnt ein Bestandteil der Verkehrserziehung in Wiesbaden. Ziel ist, Unfallrisiken zu reduzieren und Regeln für ein rücksichtsvolles Miteinander im ÖPNV zu vermitteln. Die Stadt und ESWE Verkehr betonen, dass die Maßnahme auch zur Verringerung sogenannter Eltern-Taxis beitragen soll.
Praktische Übungen am Bus
Im Mittelpunkt der Busschule steht praktische Arbeit direkt am Fahrzeug. Mitarbeitende von ESWE Verkehr demonstrieren vor Ort, wie sich Kinder am Bordstein verhalten sollten, wie sie sich bei einer Gefahrenbremsung sichern und wie Nothahn und Nothammer korrekt verwendet werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sozialkompetenz, etwa das Freimachen von Sitzplätzen für ältere oder mobilitätseingeschränkte Fahrgäste.
Teilnehmer, Ablauf und Ausstattung
Angesprochen sind Fünftklässlerinnen und Fünftklässler aus 19 weiterführenden Schulen sowie Kinder aus sechs Grund- und Förderschulen. Für die Schulungen setzt ESWE Verkehr einen speziell folierten Solobus ein. Am Ende erhalten die Teilnehmenden eine Urkunde.
Marion Hebding, Geschäftsführerin von ESWE Verkehr, sagte bei einem Vororttermin an der Erich-Kästner-Schule in Schierstein, Kinder müssten wissen, wie sie im Alltag sicher unterwegs sind. Das Projekt vermittle neben Regeln auch Rücksicht, Aufmerksamkeit und Verantwortung, und die jährliche Teilnehmerzahl von mehr als 1.800 Schülern belege den Nutzen des Angebots.
Dr. Hendrik Schmehl, Dezernent für Finanzen, Schule und Kultur, bewertete die Verkehrserziehung insbesondere in größeren Städten als wichtige Maßnahme und nannte die Busschule neben Fahrradtagen einen bedeutenden Beitrag zur Unfallprävention.
Weitere Informationen zu ESWE Verkehr sind nach Angaben der Betreiber auf der Website www.eswe-verkehr.de sowie in den sozialen Medien verfügbar.
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