Sonntag, 31.08.2025

Suchtbeauftragter Streeck warnt vor Verhaltenssucht bei Minderjährigen und kritisiert Cannabis-Legalisierung

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Der Sucht- und Drogenbeauftragte Hendrik Streeck schlägt Alarm angesichts einer besorgniserregenden Entwicklung bei Minderjährigen. Laut Streeck sind die jungen Menschen zunehmend von einer ‚Verhaltenssucht‘ betroffen, die durch exzessiven Medienkonsum hervorgerufen wird. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche im Durchschnitt täglich 4 Stunden in sozialen Netzwerken, 2 Stunden mit Computerspielen und weitere 2 Stunden mit Streamingdiensten verbringen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordert Streeck dringend abgestufte Altersvorgaben für die Nutzung von sozialen Medien. Er betont die Notwendigkeit einer gezielten Einschränkung des Medienkonsums, um die Gesundheit und Entwicklung der jungen Generation zu schützen.

Neben der Problematik des Medienkonsums äußert Streeck auch deutliche Kritik an der Legalisierung von Cannabis. Insbesondere warnt er vor dem Missbrauch der Teillegalisierung für den Freizeitkonsum, der ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben kann. Darüber hinaus mahnt Streeck vor der Verbreitung synthetischer Opioide, wie Nitazene, die eine zunehmende Bedrohung mit sich bringen.

Die Schlussfolgerungen des Suchtbeauftragten sind alarmierend: Es besteht dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Medienerziehung und des Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen. Die Einführung einer Altersbegrenzung für die Social-Media-Nutzung wird als möglicher Schutzmechanismus gegen die negativen Auswirkungen des exzessiven Medienkonsums angesehen. Gleichzeitig erfordert die Gefahr des Missbrauchs von Cannabis für die Freizeitgestaltung eine kritische Überprüfung der aktuellen Teillegalisierung. Die ernsthafte gesundheitliche Bedrohung durch die Verbreitung und potenziellen Gefahren synthetischer Opioide wie Nitazene erfordert eine umgehende und entschlossene Reaktion.

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