Das Generalkonsulat in Bonn wurde von den Taliban übernommen, wodurch sensible Daten in ihre Hände gelangten. Trotz Warnungen und Protesten wurde die Übernahme zugelassen.
Diplomat Said Mustafa H. wird von den Taliban eingesetzt, um das Generalkonsulat in Bonn zu leiten. Sensible Daten auf den Servern im Generalkonsulat könnten zur Verfolgung von Oppositionellen und deren Familien in Afghanistan führen. Afrikanische Diplomaten warnten mehrfach vor den möglichen Gefahren einer Übernahme durch die Taliban. Die Bundesregierung hatte Kenntnis der Risiken, ließ die Übernahme jedoch zu. Das Auswärtige Amt steht in Kontakt mit der afghanischen Botschaft bezüglich Statusfragen.
Die Bundesregierung wurde kritisiert, da sie trotz Warnungen und Protesten die Übernahme des Generalkonsulats in Bonn durch die Taliban zuließ. Die Situation wirft Fragen nach der Sicherheit der afghanischen Flüchtlinge und Staatsbürger auf, sowie nach den internen Konflikten im Zusammenhang mit der Akkreditierung von Taliban-Diplomaten.

