In Europa wächst das Bestreben, digitale Souveränität zu erlangen und sich von der Abhängigkeit von US-Techkonzernen wie Microsoft zu lösen. Ein jüngstes Ereignis, bei dem der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs plötzlich keine E-Mails mehr empfangen konnte, verdeutlichte die Risiken dieser Abhängigkeit. Als Reaktion auf die verhängten Sanktionen gegen das Gericht wurde ein europäischer Gipfel zur digitalen Souveränität in Berlin einberufen. Dabei wurde bekannt, dass das Gericht von Microsoft Office auf die deutsche Alternative ZenDis umgestiegen ist.
Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob die Nutzung von US-Tech-Produkten ein Sicherheitsrisiko darstellt und wie Europa seine Unabhängigkeit in der digitalen Welt stärken kann. Das Europaparlament betont die Verpflichtung zum Schutz personenbezogener Daten und zeigt Beispiele für die Umstellung auf Open-Source-Alternativen in verschiedenen europäischen Ländern.
Es wird deutlich, dass die Debatte um digitale Souveränität in Europa an Fahrt gewinnt. Es besteht Einigkeit darüber, dass die Entwicklung und Nutzung von Alternativen zu US-Technologie entscheidend ist. Bereits jetzt ergreifen einige europäische Behörden und Unternehmen Maßnahmen, um sich von US-Tech-Produkten zu lösen und vermehrt auf Open-Source-Lösungen zu setzen.
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