In Israel erlebt die Mangobranche derzeit eine unerwartete Herausforderung, die die hiesigen Landwirte stark belastet. Der plötzliche Preisverfall der Mangos aufgrund eines Überangebots hat verschiedene Ursachen, die sowohl lokal als auch international zu finden sind. Ein Kilogramm Mangos ist derzeit bereits für ungefähr 2,50 Euro erhältlich, was die wirtschaftliche Situation für die Landwirte zunehmend schwierig macht.
Die Situation wird maßgeblich durch ein Überangebot an Mangos in Israel beeinflusst, das aufgrund einer hervorragenden Ernte und verringerten Exporten nach Europa entstanden ist. Hinzu kommt der Einfluss des Kriegs im Gazastreifen, der die Mangoexporte zusätzlich erschwert. Konkret spürt beispielsweise Landwirt Moti Almoz die Auswirkungen dieser Entwicklung, der mit 2.000 Mangobäumen zu kämpfen hat.
Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen stehen die israelischen Landwirte auch vor politischen Schwierigkeiten. Ein Boykott von israelischen Produkten aus politischen Gründen belastet die Branche zusätzlich. Die mögliche Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel stellt ein weiteres Risiko dar, das die Lage der Landwirte verschärfen könnte.
Insgesamt zeigt sich, dass der Preisverfall von Mangos in Israel auf komplexe Ursachen zurückzuführen ist, die politische, wirtschaftliche und internationale Einflüsse umfassen. Diese unerwartete Situation stellt eine große Herausforderung für die israelischen Landwirte dar, die nun mit beeinträchtigten Absatzmärkten und Exporten kämpfen müssen.
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